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Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock

Fr. 24. Weilen nun GOTT aus Liebe vor uns arme Sünder, seines

einigen Sohnes nicht verschonet, sondern ihn vor uns alle dahin gegeben, so, daß alle die an ihn glauben nicht sollen verlohren werden, sondern das ewige Leben haben: So fragt sichs ferner, weilen auch der wahre Glaube eine Würckung des H. Geistes in uns seyn muß: Worauf dann unser Glaube an Christum JEsum gegründet seyn soll, wann wir den H. Geist zum Werckmeister haben und behalten wollen? ob wir hiervor auch in H. Schrifft gewisse Nachricht und Anweisung haben? oder ob es hieran nichts gelegen sey, man glaube nach seinem eigenen Willen, Gutdüncken und Wahn,

was, und wie man wolle?

A. Wer an mich glaubet, wie die Schrifft saget, von dessen Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fliessein. Das sagte er aber von dem Geist, welchen empfahen solten, die an ihn glaubeten; dann der H. Geist war noch nicht da, dann JEsus war noch nicht verkläret. Joh. 7, 38. 39. siehe auch 2 Pet. 1, v. 16. bis 21.

Fr. 25. Wann man aber bey sich befindet, daß man mehr auf die klugen

Fabeln gesehen und denen gefolget, als der H. Schrifft; wodurch man sich selbst verhindert, daß der H. Geist den wahren lebendigen Glauben an Christum JEsum nicht hat würcken können, und man ist darum von Hertzen betrübt, und wolte gerne desselben wieder theilhafftig werden, durch welch

Mittel kan uns geholffen werden?

A. Bittet, so wird euch gegeben, suchet, so werdet ihr finden, klopfet an, so wird euch aufgethan. Dann wer da bittet, der empfähet, und wer da suchet der findet, und wer da anklopfet, dem wird aufgethan. Matth. 7, 7. 8.

Fr. 26. Hat dann GOtt solchen armen und elenden Menschen auch Verheissung gethan, daß er sich wolle finden lassen?

A. Wendet euch zu mir, so werdet ihr selig aller Welt Ende, dann ich bin GOTT, und keiner mehr. seqq. Jesaja 45, 22. auch Jerem. 29, 11. 12. 13.

Fr. 27. Weilen gemeldte Zeugnisse es kräfftig beuzeugen, daß GOtt

solchen bußfertigen Sündern, die sich mit bitten und flehen im Glauben zu GOtt wenden, in seinem Wort Erhörung zugesagt: So fragt sichs nun,

warum, oder um was, sie am ersten zu bitten nöthig?

A. Verbirge dein Antlitz von meinen Sünden, und tilge alle meine Missethat. Schaffe in mir GOtt ein reines Hertz, und gib mir einen neuen gewissen Geist. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir. Tröste mich wieder mit deiner Hülffe, und der freudige Geist enthalte mich. Ps. 51, 11. 12. 13. 14.

Fr. 28. Wen soll man anbäten?



Empfohlene Zitierweise:
Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock. J. B. Lippincott Co., Philadelphia & London 1908, Seite 74. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:The_Life_and_Works_of_Christopher_Dock.djvu/86&oldid=- (Version vom 9.4.2018)