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Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock

mancherley Anfechtung fallet; und wisset, daß euer Glaube, so er rechtschaffen ist, Gedult würcket. Jac. 1, 2. 3.

Fr. 50. Wird solche Trübsal und Anfechtung den Christen um deßwillen

von GOtt zugeschickt, daß sie allein sollen bewahrt bleiben; oder haben sie

auch noch sonderliche Widersacher, um des Namens Christi willen?

A. Solches habe ich zu euch geredt, daß ihr euch nicht ärgert. Sie werden euch in den Bann thun: Es kommt aber die Zeit daß, wer euch tödtet, wird meynen, er thue GOtt einen Dienst daran. Und solches werden sie euch darum thun, daß sie weder meinen Vater noch mich erkennen. Aber solches habe ich zu euch geredt, auf daß wann die Zeit kommen wird, daß ihr daran gedencket, daß ichs euch gesagt habe. Joh. 16, 1 bis 4.

Fr. 51. So hör ich wohl, man hat auf diesem schmalen Weg des Lebens auch Feinde zu vermuthen?

A. Ach HErr, wie sind meiner Feinde so viel, und setzen sich so viel wider mich. Viel sagen von meiner Seele: Sie hat keine Hülffe bey GOTT Sela. seqq. Ps. 3, 1. 2.

Fr. 52. Wie soll sich aber ein Christ gegen seine leibliche Feinde verhalten, und was hat er in seiner Christlichen Ritterschafft dißfalls vor Ordre von seinem König?

A. Ich aber sage euch; Liebet eure Feinde, segnet die euch fluchen, thut wohl denen die euch hassen, bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen. Matth. 5, 44.

Fr. 53. Weilen ein Christ, seine leibliche Feinde durch die Liebe überwinden soll, so fragt sichs, was denn die Liebe vor Gewehr träget, dem Feind Schaden zu thun?

A. Die Liebe ist langmüthig und freundlich, die Liebe eiffert nicht; die Liebe treibet nicht muthwillen, sie blehet sich nicht, sie stellet sich nicht ungebärdig, sie suchet nicht das ihre, sie lässet sich nicht erbittern, sie trachtet nicht nach Schaden, sie freuet sich nicht wanns unrecht zugehet, sie freuet sich aber wanns recht zugehet. Sie verträget alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles. 1 Cor. 13, 4 bis 7.

Fr. 54. Wie ist es dann bestellt um die geistliche Feinde, was vor Waffen und Gewehr der Christlichen Ritterschafft werden hiezu erfordert?

A. Denn ob wir wohl im Fleisch wandeln, so streiten wir doch nicht fleischlicher Weise, denn die Waffen unserer Ritterschafft sind nicht fleischlich, sondern mächtig für GOtt, zu verstören die Bevestigungen, damit wir verstören die Anschläge und alle Höhe, die sich erhebet wider das Erkäntniß GOttes, und nehmen gefangen alle Vernunfft unter den Gehorsam Christi. 2 Corint. 10, 3. 4. 5.

Empfohlene Zitierweise:
Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock. J. B. Lippincott Co., Philadelphia & London 1908, Seite 79. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:The_Life_and_Works_of_Christopher_Dock.djvu/91&oldid=- (Version vom 9.4.2018)