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Zwerg 2.
Wer mag sie sein? Wo kam sie her?
Der Wald wächst in die Kreuz und Quer.

Zwerg 3.
Wie fand das liebe Tausendschön
Den Weg durch Dorn und Moor und Seen?

Zwerg 4.
Ist alles so gar lieb und fein,
So rosenroth, schneeweiß und rein!

Zwergenältester.
Bis sie erwacht, bleibt mäuschensacht,
Das helle Glöcklein nehmt in Acht,
Bleibt ruhig in den Schühlein stehn,
Laßt leis das Zünglein ummegehn.

Zwerg 4.
Schau, schau! Die Wimper regte sich.

Zwerg 5.
Das Mündlein roth bewegte sich.

Zwerg 6.
Das blonde Köpfchen reckt sich auf,
Zwei blaue Aeuglein schlägt sie auf!

Zwerg 7.
Sie schaut sich um ein stummes Weilchen!

Zwergenältester.
Schweigt nun! ihr Mühlchen, ihr Plappermäulchen!

Empfohlene Zitierweise:
Theodor Storm: Sommergeschichten und Lieder. Duncker, Berlin 1851, Seite 143. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Storm_Sommergeschichten_und_Lieder.djvu/151&oldid=- (Version vom 1.8.2018)