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Eine Frühlingsnacht.
Im Zimmer drinnen ist’s so schwül;
Der Kranke liegt auf dem heißen Pfühl.
Im Fieber hat er die Nacht verbracht;
Sein Herz ist müde, sein Auge verwacht.
5
Er lauscht auf der Stunden rinnenden Sand; Er hält die Uhr in der weißen Hand.
Er zählt die Schläge die sie pickt,
Er forschet, wie der Weiser rückt;
Es fragt ihn, ob er noch leb’ vielleicht,
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Wenn der Weiser die schwarze Drei erreicht.
Die Wartfrau sitzt geduldig dabei,
Harrend bis Alles vorüber sei. -
Empfohlene Zitierweise:
Theodor Storm: Sommergeschichten und Lieder. Duncker, Berlin 1851, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Storm_Sommergeschichten_und_Lieder.djvu/42&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Theodor Storm: Sommergeschichten und Lieder. Duncker, Berlin 1851, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Storm_Sommergeschichten_und_Lieder.djvu/42&oldid=- (Version vom 1.8.2018)