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Schon auf dem Herzen drückt ihn der Tod -
Und draußen dämmert das Morgenroth;
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An die Fenster klettert der Frühlingstag,Mädchen und Vögel werden wach.
Die Erde lacht in Liebesschein,
Pfingstglocken läuten das Brautfest ein;
Singende Bursche ziehn übers Feld
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Hinein in die blühende klingende Welt. -
Und immer stiller wird es drin;
Die Alte tritt zum Kranken hin.
Der hat die Hände gefaltet dicht; -
Sie zieht ihm das Laken übers Gesicht.
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Dann geht sie fort. Stumm wird’s und leer;Und drinnen wacht kein Auge mehr.
Empfohlene Zitierweise:
Theodor Storm: Sommergeschichten und Lieder. Duncker, Berlin 1851, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Storm_Sommergeschichten_und_Lieder.djvu/43&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Theodor Storm: Sommergeschichten und Lieder. Duncker, Berlin 1851, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Storm_Sommergeschichten_und_Lieder.djvu/43&oldid=- (Version vom 1.8.2018)