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engen Zusammenhange mit dem übrigen Körper gelöst und schließlich zu den beweglichen, kiementragenden Chitinplatten, die wir bei den Gigantostraken und erheblich komplizierter gebaut bei Limulus finden. Diese Deutung erklärt uns auch, weshalb die Hinterfläche (dorsale Fläche) der Blattfüße der Merostomen, sowie die eigentliche Ventralwand der

Fig. 2. Schematischer senkrechter Längsschnitt durch: A einen Skorpion, B eine hypothetische Übergangsform, C einen Gigantostraken, um die Umbildung der Buchtracheen zu Kiemen und der Sternite zu Blattfüßen zu zeigen. Nach Versluys, 1919, Fig. 3, pag. 13. c Cephalothorax; l Lungenlamellen; m Metastoma; s Sternum; st Stigmata; 1–7 die 7 präabdominalen Segmente, wovon ventral 1 und 2 dem ersten, 3 bis 6 dem 2. bis 5. Blattfuße der Gigantostraken entsprechen: I–V die 5 Blattfüße, welche die Kiemen tragen.

entsprechenden Körper-Segmente von einer überaus zarten Chitinhaut bekleidet sind: diese ist nur die Wand der sehr stark vergrößerten Lungenhöhlen. Die Schemata der Fig. 2 sollen diese Umbildung erläutern.

Unsere Hypothese nimmt an, daß die Stigmata bei den landbewohnenden Vorfahren der Gigantostraken, die den Skorpioniden sehr

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Jan Versluys: Die Abstammung und Differenzierung der Gigantostraken. Gebrüder Borntraeger, Berlin 1923, Seite 297. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Versluys_Abstammung_und_Differenzierung_Gigantostraken.djvu/6&oldid=- (Version vom 1.8.2018)