Seite:Von Silberbergwerken im Fürstenthum Eichstätt.pdf/3

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 Johann Anton der erste erhielt im Jahre 1705 die Eichstättische Inful, und brachte einen ganz besondern Hang zur Alchymie, und eine zu große Leichtglaubigkeit in Betreff verborgener Schätze und unterirrdischer Reichthümer schon mit zur Regierung. Deswegen fing er dieselbe mit Sondirung der Berge an, und zwar gleich in den ersten zwey Jahren an fünf Orten des Unterlandes zu gleicher Zeit, nämlich an zwey Orten zu Beilngries, an zwey Orten zu Arnsperg, und an einem Orte zu Plankstetten. Den ganzen Hergang und den Erfolg davon theile ich Ihnen hier aus den officiellen Berichten mit, welche Johann Christoph Bleyer darüber an den Fürsten erstattete, und von welchem ich alle technischen Ausdrücke, so wie auch das Wesentliche der Erzählungen, so wenig bergmännisch sie auch hie und da sind, getreulich beybehalte.

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Zu Beilngries, einem Municipalstädtchen im Oberamte Hirsberg, wurde an zwey Orten einem streichenden Zinngange nachgegraben. Allein, obwohl der Schurf 41/2 Lachter tief hinunter kam, zeigte sich doch noch keine Sohle, sondern der Stein noch immer ganz mild. Man setzte daher auf dieser Seite mit dem Bergbau aus, und fing dafür in