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Häresieen zu Basel ist auch jetzt wieder mehrfach die Rede; daß mannigfaltige eigene Auffassungen gegenüber der offiziellen und traditionellen Einheit, aber auch der Autorität gegenüber laut werden, gehört zum Wesen dieser Zeit.

Der freiere Geist, die humanistische Denkweise greifen stürmisch auch in das Kirchliche und Religiöse herüber. Es ist eine Bewegung, deren Macht wir zumal hier verstehen: in der Stadt des Witzes und der Kritik, in der Stadt des Buchdrucks und der Universität, in der Stadt der durch einen unvergleichlichen Verkehr geschulten Kenntnis aller Welt.

Empfohlene Zitierweise:
Rudolf Wackernagel: Geschichte der Stadt Basel. Zweiten Bandes zweiter Teil. Helbing & Lichtenhahn, Basel 1916, Seite 887. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wackernagel_Geschichte_der_Stadt_Basel_Band_2,2.pdf/366&oldid=- (Version vom 4.8.2020)