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William Shakespeare: Othello, der Mohr von Venedig. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII.

die allezeit die Mutter der Sicherheit ist, bey diesen Umständen gut heissen.

Matrosen (hinter der Scene.)

Holla! ho! he! aufgemacht!

Die Matrosen kommen herein.

Officiers.

Eine Bottschaft von den Galeeren.

Herzog.

Nun! – – was ist euer Anbringen?

1. Matrose.

Ich habe Befehl der Regierung anzuzeigen, daß die Türkischen Kriegs-Zurüstungen der Insel Rhodis gelten.

[Die Matrosen gehen ab.] 

Herzog.

Was sagt ihr zu diesem Wechsel?

1. Senator.

Es kan nicht seyn, es ist ganz und gar nicht glaublich. Es ist ein blosser Kunstgriff, unsre Augen von der Seite abzuhalten, wo die Gefahr würklich ist. Wenn wir bedenken, wie wichtig Cypern den Türken ist – – wie viel gelegner es ihnen ist als Rhodis – – und daß sie die Eroberung desselben weit eher hoffen können, da es weniger befestigt, und in allen Absichten in schwächerm Vertheidigungs-Stand

Empfohlene Zitierweise:
William Shakespeare: Othello, der Mohr von Venedig. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII.. Orell, Geßner & Comp., Zürich 1766, Seite 199. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wieland_Shakespear_Theatralische_Werke_VII.djvu/199&oldid=- (Version vom 1.8.2018)