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William Shakespeare: Othello, der Mohr von Venedig. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII.

Rodrigo.

Gut.

Jago.

Er ist jäh, und in einem Augenblik aufgebracht; es kan leicht begegnen, daß er euch einen Schlag giebt. Reizt ihn dazu; dann das würde mir einen vortrefflichen Anlaß geben, die Cyprier in eine solche Empörung gegen ihn zu sezen, daß nichts als seine Entfernung sie besänftigen soll. Dadurch kommt ihr desto bälder zu euerm Zwek; denn wenn Cassio einmal aus dem Weg ist, so will ich für das übrige schon Mittel finden, und ihr sollt glüklich werden.

Rodrigo.

Ich verstehe mich zu allem, wenn ihr’s dahin bringen könnt.

Jago.

Dafür steh ich dir. Laß dich vor der Citadelle wieder antreffen; ich muß nur einen kleinen Gang machen, um sein Gepäke ans Land zu holen. Lebt wohl indessen.

Rodrigo.

Adieu.

(Er geht ab.) 


Empfohlene Zitierweise:
William Shakespeare: Othello, der Mohr von Venedig. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII.. Orell, Geßner & Comp., Zürich 1766, Seite 239. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wieland_Shakespear_Theatralische_Werke_VII.djvu/239&oldid=- (Version vom 1.8.2018)