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William Shakespeare: Othello, der Mohr von Venedig. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII.

ligt hier – – aber noch verworren; Spizbüberey läßt ihr ganzes Gesicht nicht eher sehen, bis sie vollbracht ist.

(Geht ab.) 


Neunte Scene.
(Die Strasse.)
Ein Herold tritt auf.

Herold.

Es ist Othello’s, unsers edeln und tapfern Ober-Befehlhabers, Wille und Belieben, daß auf die zuverlässig eingelauffene Nachricht von dem gänzlichen Untergang der Türkischen Flotte, jedermann seine Freude öffentlich, durch Tänze, Freuden-Feuer, und alle die Spiele und Lustbarkeiten, wozu einen jeden seine Neigung treiben mag, an den Tag geben möge – – Zumal, da noch über diese glükliche Zeitung, sein Vermählungs-Fest ein Gegenstand der allgemeinen Freude ist. Alle seine Vorraths-Kammern sind aufgeschlossen, und es ist jedem erlaubt von dieser fünften Stunde an, bis die Gloke eilfe geschlagen haben wird, zu schmausen und sich zu erlustigen, wie es ihm beliebt. Dieses sollte, nach seinem Befehl, durch öffentlichen Ausruf bekannt gemacht werden. Heil der Insel Cypern, und unserm edeln General!

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William Shakespeare: Othello, der Mohr von Venedig. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII.. Orell, Geßner & Comp., Zürich 1766, Seite 241. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wieland_Shakespear_Theatralische_Werke_VII.djvu/241&oldid=- (Version vom 1.8.2018)