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27.
Ankunft.

Hier bin ich nun wieder auf heimatlicher Flur. Ich ziehe ein in die gewohnte Umgebung. Der Thurm, den ich sehe, deutet mir den Altar, an dem die Schwalbe ihr Nest gefunden. Wie die heimathkundige Biene in ihren Bau, so kehre ich nun wieder zu meiner Arbeit und meinem Berufe, den ich, o HErr, unter Deinen Augen führe, und dessen Früchte ich Dir zum Opfer auf Deinem Altare niederlege. Gelobet sei der HErr, der mir seinen Engel gesandt hat, daß ich ausgehen konnte, und wieder eingehen kann. Der HErr, der meinen Ausgang gesegnet hat, segne auch meinen Eingang; sein Geist erfülle mein Herz mit Liebe zu allem, was mein ist, mit Lust zu meiner Arbeit, mit Muth und Stärke, mit Weisheit und Beständigkeit. Sein Segen ziehe mit mir ein, daß mir gelinge, was ich in

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Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 110. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/126&oldid=- (Version vom 1.10.2017)