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seinem heiligen Namen thue. Sein Wort erleuchte und heilige mich, daß ich die Sünde meide und seinen Willen thue. Er erlöse mich von der alten sündigen Art, mit welcher ich allen den Meinen beschwerlich geworden bin, und schenke mir eine neue, heilige Weise, so zu sein und zu leben, daß es den Meinigen leicht wird, meine Last zu tragen und Liebe gegen mich zu üben. O HErr, mein Gott, meine Heimkehr sei Bekehrung von meinen Sünden. Laß mich das Sündenkleid ausziehen, und anziehen den neuen Menschen, der nach Gott geschaffen ist in rechtschaffener Gerechtigkeit und Heiligkeit. Laß mich fortan im Geiste leben und im Geiste wandeln. – O HErr, mein Gott, verzeihe mir auch alle meine Reisesünden, wasche meine dickbestaubten und schmutzigen Füße, und reinige mein Gewißen durch den Glauben an Dein Evangelium. Bußfertig und gläubig laß mich ein neues Leben beginnen, der ewigen Heimath auf schmalem Wege entgegen ringen. O HErr, erhöre mich, und sei mir gnädig, daß ich von nun an kann, was ich soll, und soll, was ich kann. Amen.




Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 111. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/127&oldid=- (Version vom 1.10.2017)