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man erst dann recht versteht, wenn man sie als Anweisungen zu einem Leben der Fremdlingschaft und Pilgrimschaft auf Erden faßt. Hier Fremdlinge, werden wir mit dem Bürgerrecht des Himmels getröstet, wie wir Phil. 3, 20 lesen: „Unser Wandel, d. i. unser Bürgerrecht, ist im Himmel“. Dort ist die zukünftige Stadt Ebr. 12, 22 u. 13, 14. Auch mit Hinweisung auf diese predigen die Boten Gottes freudenvoll, daß wir, ob schon Gläubige aus den Heiden, nicht mehr Fremdlinge, sondern Bürger und Gottes Hausgenoßen seien. Eph. 2, 19.




IV.
Wir sollen auch die Fremdlinge lieb haben.

Gottes ewige Bürger und Hausgenoßen, die er lieb hat, und die da Fremdlinge sind auf Erden, sollen sich nicht allein selbst als Fremdlinge fühlen und also wandeln; sondern der HErr will auch, daß sie einander lieben und sich als Fremdlinge und

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Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 5. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/21&oldid=- (Version vom 28.11.2016)