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3.

1. In allen meinen Thaten
Laß ich den Höchsten rathen,
Der alles kann und hat:
Er muß zu allen Dingen,
Solls anders wohl gelingen,
Selbst geben Rath und That.

2. Nichts ist es spät und frühe
Um alle meine Mühe;
Mein Sorgen ist umsonst:
Er mags mit meinen Sachen
Nach Seinem Willen machen;
Ich stells in seine Gunst.

3. Es kann mir nichts geschehen,
Als was er hat versehen
Und was mir selig ist:
Ich nehm es, wie ers giebet,
Was ihm von mir geliebet,
Das hab ich auch erkiest.

4. Ich traue seiner Gnaden,
Die mich für allem Schaden,
Für allem Uebel schützt.
Leb ich nach seinen Sätzen;

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 228. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/244&oldid=- (Version vom 1.10.2017)