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u. dgl. schienen dem Unterzeichneten willkommene Beigaben für ein Reisebetbuch. Selbst eine Tabelle der Münzen und Maße würde er nach dem erprobten Vorgang alter Betbücher, die nicht einmal bloß für Reisende bestimmt waren, nicht verschmähen. Der Reisende hat allen Bedarf fürs Leibliche und Geistliche gern kurz beisammen, und ist er ein Christ, so kann er beides wohl vereinigen: er thut alles im Namen des Einen HErrn, auch wenn er sein Reisegeld verwaltet. – Mehr noch! Es hätte dem Unterzeichneten auch ganz wohl gefallen, wenn er die kirchliche Statistik zu einem geistlichen Reisebuche hätte erweitern dürfen und können. Eine Darlegung der religiösen und kirchlichen Verhältnisse einer jeden Gegend und eines jeden Ortes im Vaterlande und in der Fremde, eine Berathung des Reisenden im confessionellen Sinn, so wie im Sinne jener Einigkeit, die über den Confessionen liegt, – ein Verzeichnis der an jedem Orte bestehenden christlichen und kirchlichen Vereine, Gesellschaften und Genoßenschaften, sowie der verschiedenen Anstalten und Stiftungen barmherziger Liebe, namentlich für Pilgrime und Fremdlinge u. dgl. m. kommt ihm als sehr wünschens- und schätzenswerth vor. Aber freilich, so freudig der Verleger zu allen Gedanken des Unterzeichneten die Hand geboten hätte, konnte der letztere doch nicht zu viel wagen. Etwas Rechtes hätte er allein im Sinne

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Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite V. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/9&oldid=- (Version vom 28.11.2016)