Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/130

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und für alle, die du mir anbefohlen hast, beide in leiblichen und geistlichen Dingen also gesorgt habe, wie für mich selbst, ihnen so gerathen, wie ich wünsche, daß mir selber soll gerathen werden. Weil ich denn nun solche Sorgen nicht mehr führen kann und krank bin und hier in deiner Gewalt liege, so will ich dir nun das Amt wieder einräumen: vielleicht willst du es durch eine andere Person selber und beßer bestellen.

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 Mein Gott, soll ich länger leben, so sei es ein christliches Leben. Richte mich wieder auf, gib neue Gesundheit und guten Verstand, daß ich mit treuerem Fleiße als zuvor den Meinigen vorstehen möge. Soll es aber mein Ende sein, so sei es ein seliges Ende. Hie bin ich, ich befehle, vertraue, ergebe dir die Meinigen allesammt, kleine und große: sei du Vater, sei du Mutter, sei du der rechte Pfleger. O du Helfer der Waisen, du siehst ja und kennst das Elend und den Jammer: die Armen befehlens