Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/313

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Sohnes, unsers Herrn willen, nicht mit ihm nach der Schärfe deines Gerichtes oder seinem Verdienste nach handeln, sondern Gnade und innerliche Stärke verleihen, damit er diese deine väterliche Heimsuchung willig annehme, mit Geduld trage, sich gegen dich gehorsam darin halte und leide. Stehe ihm bei in aller Anfechtung. Sei sein Schutz und Schirm in allen Nöthen, und sonderlich wenn sich sein Gewißen vor dir aufthun und die Sünde seines Herzens ihn vor dir verklagen wird. Schenke ihm, gieße aus über ihn mildiglich die Frucht der Marter und des Leidens deines Sohnes, welcher gewiß unsere Krankheit getragen und unsere Strafe auf sich genommen hat, da er für uns zur Sünde geworden, für unsre Sünde gestorben ist, und zur Abwaschung derselben sein theures Blut hat vergoßen und darnach vom Tode auferstanden ist, auf daß er unsre Gerechtigkeit und unser vollkommener Heiland würde. Laß ihn solcher deiner unermeßlichen Gabe, dazu so manchfaltiger,