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 1854 wurde für das Pfarrwittum eine neue Wiese gekauft in der Größe von 1 Tagwerk und 73 Decimalen. Auch die Filialkirche Reuth bekam im Jahre 1854 eine neue Wiese.

 1856. Durch ein Geschenk im Betrag von 100 Fl. wurde es möglich, von den beiden Hausnummern 9 und 10, welche das Diaconissenhaus erwarb, den Grasgarten zu trennen und zu erkaufen, um durch ihn den dicht daneben liegenden Grasgarten der Pfarrei zu vergrößern.

 1859. Im August wurde das noch stehende große steinerne Crucifix, welches in München angefertigt wurde, auf dem Gottesacker aufgerichtet. Löhe freute sich, „dereinst unter diesem edlen Angesicht und diesen durchbohrten Händen dem Leibe nach zu schlafen.“ Die Summe, welche zur Bestreitung der Kosten für das Crucifix nötig war, wurde durch freiwillige Gaben der Gemeindeglieder aufgebracht, wie es denn Löhe’s Grundsatz war, seine Gemeinde immer im „Geben“ zu erhalten und es an Gelegenheiten und Reizungen dazu nie fehlen zu lassen.

 1859 im October wurde die Pfarrkirche neu gemalt nach dem alten Muster, die Orgel restauriert und vergrößert, auch der Taufstein neu vergoldet und an Stelle des alten ein neuer Beichtstuhl angeschafft.

 1859 wurde die Empor der Filialkirche Reuth mit Kirchenstühlen ausgestattet. Bisher dienten als Sitze Balken, die auf dünnen, kurzen Beinen standen.

 1860 bekam das Schulhaus einen Stock aufgebaut und wurde ein Hilfslehrer angestellt, um die 2. Abtheilung der Schüler zu unterrichten.

 1861 erkannte die königl. Regierung auch die subsidiäre Baulast des Staatsaerars an der Kirchhofmauer zu Wernsbach an und restaurierte im darauf folgenden Jahre 1862

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Johannes Deinzer: Wilhelm Löhes Leben (Band 2). C. Bertelsmann, Gütersloh 1880, Seite 219. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6hes_Leben_Band_2.pdf/225&oldid=- (Version vom 1.8.2018)