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Seite:Wochenstube.djvu/20

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Knoke & Dressler: Die Wochenstube

Weiter sind nöthig: Saughütchen. Man bevorzuge die besseren Sorten. Diese Saughütchen müssen mit einer Oeffnung versehen werden, die sich am besten dadurch herstellen läßt, daß man mit einer glühenden Nadel dieselben an der Spitze neben der Naht durchsticht. Zu weite Oeffnungen lassen die Milch zu rasch abfließen und bewirken leicht ein „Verschlucken“ beim Säugling, zu enge Oeffnungen strengen denselben beim Saugen zu sehr an. Durch genaues Beobachten des Trinkenden wird man schließlich das Richtige treffen und dann wissen, welche Nadelstärke beziehentlich Lochweite die passende ist.

Ein Maßstab für das Gedeihen des Kindes liegt in der regelmäßigen Zunahme des Gewichtes. Dieses genau zu bestimmen, hat man Kinderwaagen construirt, die sinnreich erfunden, ein leichtes Ablesen des Gewichtes ermöglichen und zudem späterhin in der Häuslichkeit immer zu guter Verwendung gelangen können, indem man durch Abheben des tarirten Körbchens die Kinderwaage in eine für wirthschaftliche Zwecke nützliche Tafelwaage umwandelt. Diese Säuglingswaage ist ein ungemein praktisches Geschenk für Wöchnerinnen, welches unter allen Umständen Freude erwecken wird.

Für das tägliche Baden des Kindes gebraucht man Folgendes: Eine Kinderbadewanne, wobei es vor Allem zu bedenken giebt, daß das Kind verhältnißmäßig rasch zunimmt und eine zu kleine Wanne sehr

bald die Anschaffung einer neuen, größeren, nöthig machen könnte. Es wird also auch hier gut sein, den Mittelweg einzuschlagen und von den

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Knoke & Dressler: Die Wochenstube. eigen, Dresden 1885?, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wochenstube.djvu/20&oldid=- (Version vom 1.8.2023)