Verschiedene: Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin. Zweiter Band. | |
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in die Hände der Dungenen gefallen sein, wenn nicht plötzlich die Nachricht vom Anrücken bedeutender mandschurischer Streitkräfte aus dem inneren China sie veranlaßt hätte, Jarkand mit Hinterlassung einer Garnison unter dem Commando des Chan-Chodscha zu räumen, um nach Norden zurückzugehen und sich in Urumtschi, dem zunächst bedrohten Punkte, zu concentriren.
Um diese Zeit etwa muß der Aufstand auch in Chamil ausgebrochen sein, wenigstens war um die Mitte des Jahres 1865 die mandschurische Autorität dort vernichtet.
Bald trat eine Wendung der Dinge auch in Kaschgar ein. Bsruk-Chan, der Vertreter der Weißmützen-Dynastie, benutzte die in Folge der Verwickelungen mit Rußland in Chokand eingetretene Unordnung, um aus Andidschan, wo er internirt war, zu entfliehen. Er kam ohne Mannschaften, ihn begleitete nur ein ehemaliger chokandscher Offizier, Jussuf-Bek, früher Commandant von Ak-Metschet (jetzt das russische Fort Perofski), aber der Name Bsruk-Chans wog in Kaschgar eine Armee auf. Der letzte Aufstand von 1857 war hier von dem Bruder Bsruk-Chans unter dem Ruf: Es lebe Bsruk-Chan! angestiftet worden, und als er unglücklich endigte, trösteten sich die Fanatiker von Kaschgar mit dem Worte: „Wenn Bsruk-Chan zu Pferde steigt, wird Alty-Schähär frei!“ Beim Erscheinen des so lange Ersehnten erhob sich die ganze Stadt und schloß die mandschurische Besatzung in die Citadelle, den „Rosengarten“, ein. Im September
Verschiedene: Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin. Zweiter Band. Dietrich Reimer, Berlin 1867, Seite 150. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zeitschrift_der_Gesellschaft_f%C3%BCr_Erdkunde_zu_Berlin_II.djvu/165&oldid=- (Version vom 1.8.2018)