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Feder und Degen stritten mit einander um den Vorzug; und die Stimmen der Richter waren getheilt.
Die Gelehrten waren geschwätzig und überredeten leicht; die Gewapneten waren wilde und zwangen zu ihrer Parthei. So konnte nichts entschieden werden; es stand darauf, daß beide zum Handgemenge gelassen und die Sache durch einen Zweikampf entschieden werden sollte.
Da rauschten die Bücher der Bibliotheken, da tönten die Waffen der Zeughäuser; die Menschen standen zwischen Furcht und Hoffen in voller Erwartung.
Die Feder, der Wahrheit geweiht, war vieler Unwahrheit sich bewußt; das Schwert, ein
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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Fünfte Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_V.djvu/19&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Fünfte Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_V.djvu/19&oldid=- (Version vom 1.8.2018)