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nicht bestimmt ist. Es ist nur eine Schilderung, ein Lob der Tonkunst.
Die Tonkunst.
Die du droben den Reihn der Sterne
Und der Unsterblichen führst,
In ewig-jungem schwebenden Jubeltanz
Nah und näher hinan des Allvollkommenen Thron,
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Und tief hienieden im Erdenthal Unter des Himmels heiligem Blau
In leisen Tönen, im verlohrnen Laut
der Ahndung, unser Herz
in die Chöre der Himmel erhebst:
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Ewige Harmonie! Kling’ ein in meine Saiten.
Heilige Harmonie!
Kling’ ein in meine Seele.
Sie fühlet dich, sie will, sie wird dich fühlen!
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Fünfte Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, Seite 320. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_V.djvu/336&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Fünfte Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, Seite 320. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_V.djvu/336&oldid=- (Version vom 1.8.2018)