Sperbereule auf der Eichhornjagd

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Titel: Sperbereule auf der Eichhornjagd
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 1, S. 20
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1894
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[13]

Sperbereule beim Fang eines Eichhorns.
Nach einer Originalzeichnung von Karl v. Dombrowski.

[20] Sperbereule auf der Eichhornjagd. (Zu dem Bilde S. 13.) Unter den Tageulen, die sich neben ihrer Lebensweise, wie sie schon in ihrem Namen angedeutet liegt, auch äußerlich durch kleineren Kopf und schlankeren Leib von den Nachteulen unterscheiden, ist die Sperbereule (Surnia ulula) mit der reichen Zeichnung des grauen weiß gebänderten Gefieders, mit den langen ziemlich spitz zulaufenden Flügeln und der falkenähnlichen Gestalt eine der schönsten und merkwürdigsten. Sie ist 39 bis 42 Centimeter lang, 76 bis 81 Centimeter breit. Ihren Aufenthaltsort bilden die nördlichen Gegenden der alten Welt, das nördliche Skandinavien, Nordrußland und Sibirien, in Birkenwaldungen siedelt sie sich mit Vorliebe an. Durch reichlichen Schneefall wird sie im Winter veranlaßt, mehr nach Süden zu wandern, nicht selten kann sie dann auch im Norden unseres Vaterlandes, namentlich in Ost- und Westpreußen, beobachtet werden. Sie jagt am Tag, meistens nach Lemmingen, doch auch Eichhörnchen und größere Vögel fallen ihr zur Beute. Unser Bild zeigt eine Sperbereule beim glücklichen Fang; die Scene ist naturgetreu und lebendig wiedergegeben, besonders die Zeichnung und Bewegung der Eule, die ihre Klauen einem zierlichen Eichhorn in den Leib geschlagen hat.