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Spiel des Schicksals

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Textdaten
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Autor: bs.
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Titel: Spiel des Schicksals
Untertitel:
aus: Wünschelruthe - Ein Zeitblatt. Nr. 30, S. 120.
Herausgeber: Heinrich Straube und Johann Peter von Hornthal
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1818
Verlag: Vandenhoeck und Ruprecht
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Erscheinungsort: Göttingen
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Spiel des Schicksals.




In der ganzen Reihe der englischen Könige von der Vereinigung der Heptarchie bis zum Ende des siebzehnten Jahrhunderts hat alle die, welche den Beinahmen des zweiten führen, ein unglückliches Loos getrosten.

Eduard II. der Märtyrer, wurde auf Befehl seiner Stiefmutter Elfrida ermordet (978).

Edmond II. Eisenseite (Ironside) wegen seiner Tapferkeit genannt, wurde durch zwei seiner Kämmerlinge, auf Anstiften Edrics Grafen von Wilts zu Oxford umgebracht (1016).

Harold II. Herzog von Ostangeln, der sich nach Edward des Bekenners Tode auf den Thron geschwungen hatte, fiel im Kampfe gegen Wilhelm den Eroberer, in der Schlacht bei Hastings, von einem Pfeil getroffen (14ten Octobr. 1066).

Wilhelm II. des Erobrers Sohn wurde auf der Jagd zufällig, da der Pfeil von einem Baum abprallte, vom französischen Ritter Walter Tyrrell erschossen (2. Aug. 1100).

Heinrich II. starb aus Gram, das er auf der Liste der gegen ihn verschwornen Barone, den Namen seines zweiten Sohns Johann, seines Lieblings, gefunden hatte (6. Juli 1189).

Eduard II. wurde entthront und zu Berkeley-castle von den Lords[WS 1] Gournay und Montravers auf eine empörend grausame Art ermordet (1327).

Richard II. durch Heinrich den 4ten vom Throne gestoßen unterlag nach verzweifelter Gegenwehr seinen Mördern zu Pomfret-castle (1399).

Karl II. starb nach einer sehr unruhigen Regierung wahrscheinlich an Gift (1685).

Jacob II floh wegen allgemeiner Unzufriedenheit seiner Unterthanen nach Frankreich und begab sich des Krone (1689).

Georg II. hat zuerst diese unselige Regel gebrochen.

bs.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Lorde. Siehe Druckfehler S. 144.