Sponsel Grünes Gewölbe Band 2/Tafel 26
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JUWELENSCHMUCK. AUF DEM AUFSATZ DIE LEGENDE DES
HL. HUBERTUS. DAS WERK VON J. G. GRAUPNER IN DRESDEN.
DAS GEHÄUS VON JOHANN CHRISTOPH KÖHLER IN DRESDEN
FÜR AUGUST DEN STARKEN GEFERTIGT
[202] Stutzuhr mit viereckigem an den Ecken abgeschrägten silbervergoldeten Gehäus mit den schräggestellten Eckverkröpfungen des Sockels auf Löwen ruhend über einem mit Chrysolithen und Diamantrosen besetzten Holzsockel. Auf den Sockelvorsprüngen vorn zwei Jagdhornisten hinten zwei musizierende Faune aus emailliertem Gold. Über dem Kranzgesims stehen auf übereck gestellten Eckvorsprüngen vier Jäger vor einem mit Jagdwaffen geschmückten niedrigen Attikaaufsatz. Dieser Aufsatz trägt auf emailliertem Waldboden zwischen Bäumen die en ronde bosse emaillierten Figuren der Legende des hl. Hubertus. Das Zifferblatt ist mit Diamanten eingefaßt, die Ranken in den Ecken mit Smaragden besetzt, oben ein Wildschwein, unten ein Bär in Relief emailliert. Die drei übrigen Seiten sind mit durchsichtig emailliertem Rollwerk bedeckt und ebenso mit emaillierten Jagdtieren besetzt. Auf den Mitten und Ecken des Gehäuses reich mit Diamanten und Smaragden besetzte Verzierungen. Das Uhrwerk ist von J. G. Graupner in Dresden. Die Arbeit des Gehäuses von Johann Christoph Köhler in Dresden. Anfang 18. Jahrhunderts. (H. 36 – VI. 2.)