Sponsel Grünes Gewölbe Band 3/Tafel 37

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Tafel 36 Das Grüne Gewölbe: eine Auswahl von Meisterwerken in vier Bänden. Band 3 (1929) von Jean Louis Sponsel
Tafel 37
Tafel 38
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TAFEL 37
DREI NIPPESFIGÜRCHEN AUS EMAILLIERTEM GOLD UND
MONSTRÖSEN PERLEN MIT JUWELEN VERZIERT. DER
SOCKEL DER MITTLEREN VORN MIT EINEM
EMAILGEMÄLDE. ALLE DREI STÜCKE VON
FERBECQ IN FRANKFURT A.M.
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[240] Links: Der tanzende bucklige Zwerg mit Flasche und Becher. Der Leib die größte verwendete Barockperle, darauf eine Reihe von Diamanten als Knöpfe. Der Kopf und die Gewandteile emailliert. Der glatte Sockel silbervergoldet. Nach dem Vorbild in der Folge der Gobbi von Callot 1616. Meaume 756. Von Ferbecq in Frankfurt a. M. (H. 8,8 – VI. 97.)


Mitte: Der lustige Koch: ein buckliger Zwerg, der mit dem Bratspieß auf dem Bratrost geigt. Der Rumpf und die Haube des Hutes je eine Perle, als Knöpfe dienen Diamanten. Das Gesicht und die blauen und grünen Gewandteile emailliert. Der geschweifte Sockel in Emailmalerei mit weißen Figuren auf mattrotem Grund und mit zwei Reihen von Diamanten geschmückt. Als Vorbild diente eine Figur aus Callots Gobbi. Meaume 756. Von Ferbecq in Frankfurt a. M. (H. 12,4 – VI. 88.)


Rechts: Der auf der Butte sitzende vergnügte Winzer aus mehreren Barockperlen mit verbindenden emaillierten Goldstreifen. Der Kopf emailliert. Die Trauben aus Amethyst und Karneol. In der erhobenen Rechten ein Winzermesser. Die Gewandteile in durchsichtig grünem Email und Gold. Auf dem Rücken eine Butte aus Gold, zu der ein Hund, mit dem Leib aus einer Perle und sonst emailliert, emporspringt. Die Knöpfe aus Diamanten, am Gürtel vorn ein Rubin. Als Sitz dient eine umgestülpte Butte aus Gold. Von Ferbecq in Frankfurt a. M. (H. 9 – VI. 100.)