Stammverwandt
Im Jahre 1867, an einem südlich warmen Octoberabend, vereinte mich in Mailand die Tafel des Gasthofs „Zu den drei Schweizern“ mit drei blonden Wanderern. Alle trugen echt germanische Gesichtszüge. Alle waren noch gegenseitig unbekannt und hatten, unabhängig von einander, erst heute die Alpen und blauen Seen hinter sich gelassen, Jeder in freudiger Erwartung dessen, was Italiens Schönheitswelt, an deren Schwelle sie sich befanden, ihnen bieten würde. Die Tafel war schon abgeräumt, nur noch die Flaschen rothen lombardischen Weines und die rothgebundenen Reiseführer hoben sich vom weißen Tischtuch ab, aber die lebendigste Unterhaltung war bereits in Fluß gekommen, ohne daß es irgend einer Vorstellung untereinander bedurft hätte. Gleich fremder Boden, gleiche Interessen, gleiche Stammverwandtschaft, gleiche Bildung und endlich gleiche Wanderfreunde – was brauchen wir auch Weiteres zu schneller und herzlicher Annäherung! Und so wurde beschlossen, andern Tags, was uns Mailand bieten konnte, gemeinsam zu genießen.
Nun erst gab Jeder sich zu erkennen: was und woher und weß Namens er sei. Ein junger Däne von der Insel Seeland, ein Holländer aus Leyden und ein Oesterreicher aus Preßburg hatten sich mit mir zusammengefunden. Das Gespräch lenkte sich bald auf Heimath, auf Stammverwandtschaft und Stammesunterschied und, wie es wohl kaum anders sein konnte, auch schnell genug auf die Politik. Wohl war erst vor wenigen Jahren der Donner des Düppelsturmes verhallt und Schleswig-Holstein seinem langjährigen [812] Beherrscher wieder entrissen; wohl brannte noch manche offene Wunde von Königgrätz; die unerquickliche Luxemburger Affaire füllte noch täglich die Spalten der Zeitungen, und auch in unseren Gesprächen spiegelte sich deutlich genug wieder, was die Herzen der Völker selbst bewegte, ja, schon wollte sich sogar dann und wann eine leise Mißstimmung unter uns zeigen, und sogar ein paar peinliche Pausen traten ein.
Namentlich verstimmt und empfindlich war der Däne, ein junger reizbarer Musiker, der nach Rom wollte, um alte Kirchenmusik zu studiren. Da plötzlich erhebt Einer von uns sein Glas – es war der Holländer, ein Philologe seines Berufs. „Kein Wort jetzt von Politik weiter!“ rief er; „kein Haß noch Hader mehr! Wir Alle sind Glieder einer einzigen großen Völkerfamilie; stoßen wir einträchtig an auf die Zukunft, auf eine Zeit, da all dieser kleinliche Haß und Hader längst vergessen und begraben ist, aber dafür wieder erwacht ein schönes, tiefes und starkes Gefühl der Zusammengehörigkeit aller Germanen, wodurch einst ein Werk entstehen möge, wie noch keines auf Erden war! – Stoßen wir an auf einen einzigen großen Germanenbund zu Schutz und Trutz!“
„Ja, zu Schutz und Trutz,“ tönte es von anderer Seite, „sei’s denn gegen slavische oder romanische Völkermassen!“
Da war mit einem Male auch der letzte und leiseste Mißton unter uns verstummt. Wir Alle erhoben uns, klangen an mit den Gläsern und drückten einander in ahnungdurchschauerter Begeisterung warm und innig die Hand.
Es war eine Stunde, die mir unvergeßlich bleiben wird. Sieben Jahre verflossen seit jenem Abende. Unterdessen sind große Dinge geschehen: wir Deutschen sind ein Volk geworden, und nach langer schmachvoller Zeit steht unser Vaterland da, so stark und achtunggebietend nach außen, so frei und einig im Innern, wie nimmer zuvor, ja, und selbst in den Sympathien unserer germanischen Nachbarstämme und Brudervölker sehen wir schon eine Wandlung sich vollziehen, welche wir nur mit echter Herzensfreude begrüßen können. Zum Theile mag diese Wandlung allerdings noch sehr gering, ja kaum merkbar erscheinen, ihr Werden und Wachsen aber ist für jeden tiefer Schauenden ohne allen Zweifel und berechtigt zu den schönsten Hoffnungen. Diese Hoffnungen freilich beruhen aber zunächst auf uns selbst, auf dem unablässigen Schützen und gesunden Weiterbilden des so rasch und ruhmvoll Errungenen. –
In erster Reihe wohl steht Deutsch-Oesterreich mit seinen Sympathien zu uns. Aus keinem andern stammverwandten Volke scholl so früh, selbst noch in den Tagen unseres großen Kampfes und Siegeszuges der Jubel zu uns herüber; kein anderes reichte uns so innig die Bruderhand; in keinem schlagen die Herzen wärmer und begeisterter für uns, als im Volke an der „blauen Donau“. Das ist sicher, was auch ultramontane Blätter dort dagegen vorbringen mögen.
Freilich nicht ganz so erfreulich ist in dieser Hinsicht der Blick auf die Schweiz. Mag allerdings die größte Zahl der dortigen Gebildeten deutschen Blutes die Sache klaren Blickes schauen, wie sie liegt, einsehen, daß sie Deutschland als die stärkste Stütze ihrer Freiheit betrachten darf, mögen Manche darunter selbst mit warmem Herzen sich zu Kaiser und Reich halten, als Stammgenossen in vollem Maße unsere Freude über den großen Umschwung der Dinge theilen und nachfühlen – die große Menge verhält sich uns gegenüber entweder völlig gleichgültig oder ergeht sich wohl gar in offenbarem Neide und Grolle, da sie recht gut fühlt, daß der Abstand zwischen ihrer mit Recht gepriesenen republikanischen Freiheit und unserer constitutionellen von Tage zu Tage geringer wird. So klammert sie sich denn aus Mangel an großen Thaten der Gegenwart um so eifriger an die der Vergangenheit, und das Uebrige thut der alteingewurzelte, freilich grundlose Preußenhaß, der allerdings lange genug von den Süddeutschen redlich getheilt wurde.
Gern wollen wir den Schweizern die liebevolle Aufnahme der heruntergekommenen Soldaten des edlen Bourbaki als christliches Liebeswerk anrechnen: die empörenden Auftritte in Zürich aber, wo unter den Augen der Polizei und während die übrige Bevölkerung vollkommen gleichgültig blieb, mit brutaler Gewalt der Pöbel die Friedensfeier der Deutschen störte, obwohl sie ohne alle äußere Demonstrationen in einem geschlossenen Raume stattfand – nicht genug können solche Ereignisse als ein ebenso beklagenswerthes, wie verdammungswürdiges Zeichen der damals herrschenden Gesinnung bezeichnet werden. Erst in den letzten Zeiten können wir auch bei unseren Stammgenossen im Alpenlande eine entschiedene Wendung der Sympathien wahrnehmen, was vor Allem durch den gemeinsamen Kampf gegen den Ultramontanismus hervorgerufen wurde. Von noch größerer Bedeutung aber ist die Gesinnungswandelung, die wir im germanischen Norden von Europa beginnen sehen.
In keinem anderen Lande finden wir das altgermanische Blut so rein, so unvermischt und unberührt von fremden Elementen, als in den wogenumbrandeten und felsumstarrten drei Ländern, die wir in dem einen Namen Skandinavien zusammenfassen, und dennoch wurden französische Sympathien, sowie Groll, Neid und Abneigung gegen unser stammverwandtes Vaterland fast nirgends lebendiger unterhalten als dort. Von jenen drei Stämmen waren sicherlich die wackeren Norweger uns stets noch am meisten zugethan, im Gegensatze zu ihren schon in vieler Beziehung verschieden gearteten Nachbarn, den Schweden. Worin deren Abneigung gegen uns, sowie deren Sympathien für die Franzosen eigentlich begründet sind, mag ihnen vielleicht selbst nicht recht klar sein, denn schwerlich ist es doch zu glauben, daß sie noch heute an den Verlust Pommerns, Rügens oder des Herzogthums Bremen denken sollten, oder daß die Besetzung ihres Thrones durch eine Familie französischen Bluts auf das Volk eine so tiefe Einwirkung haben könnte. Sei es, wie es sei – sie nährten grundlosen vieljährigen Groll gegen uns, und ihre Zeitungspresse machte durchaus kein Hehl aus dieser Gesinnung, während wir Deutschen in unserer allumfassenden Empfänglichkeit fortfuhren auf’s Wohlwollendste uns für sie und für nordische Natur, Sitte, Sang und Sage zu interessiren. Dänemarks lebendiger Haß und Groll ist vielleicht noch jüngeren Datums, und wie er im Kampfe um Schleswig-Holstein zu mächtigen Flammen aufloderte, ist jedem Schulknaben bekannt. Es war nicht immer so. Als Klopstock den lebenden Königen auf dänischem Throne und den gestorbenen in Roeskilds Gräbern seine Oden sang, als Dänemarks Dichter, ein Baggesen und ein Oehlenschläger, bald in deutscher bald in dänischer Sprache dichteten, daß man kaum wußte, welcher Literatur sie in erster Linie angehörten, und wir wiederum Thorwaldsens classische Größe bewunderten, stolz darauf, daß auch in seinen Adern germanisches Blut floß, nachdem er sich voll Verehrung unserm Carstens, dem großen Bahnbrecher in der Kunst, zugeneigt hatte – in jenen Tagen wußten Deutschland und Dänemark wenig von Haß und Groll gegen einander, ein Gefühl, das die Gemüther dann so lange und tief erfüllen und aufregen sollte – bis auf die jüngsten Tage.
Die jüngsten Tage aber zeigen zu unsrer Freude, nicht nur in Skandinaviens Nordländern, sondern auch in dessen Süden eine wenn auch noch leise, aber doch zweifellose und fortschreitende Wandlung, ausgehend vom Throne und einem kleinen Häuflein Gebildeter, aber schon wahrnehmbar weitere und weitere Kreise berührend und bewegend.
Und endlich Holland.
So nah es uns liegt, so eng es mit uns verwandt ist, es wird doch nur selten von Reiselustigen besucht. Wenig wissen wir von seinen inneren politischen Strömungen und Richtungen, und in gleicher Weise auffallend gering ist unsre Kenntniß seines übrigen geistigen Lebens. Jeder gebildete Holländer kennt, liest und verehrt unsre großen Dichter und hervorragendsten Schriftsteller. Wer von uns kennt etwas von Hollands Literatur?
In jüngster Zeit begrüßten wir nun als schönen Beweis echt germanischen Sinnes ein Unternehmen eines holländischen Gelehrten, das wohl verdient bei uns bekannt und gewürdigt zu werden. Der Sprachforscher Johann Winkler zu Leeuwarden stellte sich nämlich die Aufgabe sämmtliche niederdeutsche und friesische Mundarten „von der Maas bis an die Memel“ zu sammeln und in seinem zu Gravenhage 1874 erschienenen zweibändigen Werke: Algemeen nederduitsch en friesch Dialecticon in gleicher stets sich wiederholender Probe übersichtlich neben einander zu stellen. Er wählte dazu ein biblisches Capitel im Lucasevangelium, die Geschichte vom verlorenen Sohne, und erließ über ganz Norddeutschland eine Menge eigenhändiger Briefe mit der Bitte um genaue Uebersetzung jenes Capitels in die Mundart der Heimath.
[813] Von einem Gelehrten und Freunde der Sprachkunde wandte er sich zum andern, Jeden um weitere Adressen für seinen Zweck ersuchend, und Jahre lang verfolgte er so denselben mit dem unermüdlichsten Sammeleifer, wie er vor allen dem Holländer und dem ihm in so manchen Zügen verwandten Engländer eigen ist. Und so ist sein rastloses Streben denn auch mit dem schönsten Erfolg gekrönt, und wir haben so ein Werk durch ihn erhalten, welches jenes Capitel in nicht weniger als hundertachtundsechszig niederdeutschen Mundarten wiedergiebt, jedes derselben begleitet und erläutert durch Anmerkungen und Vergleichungen; eine Arbeit, für die unser norddeutsches Volk ihm zu aufrichtigem Danke verpflichtet ist. Namentlich aber begrüßen wir es als lebendigen und thatsächlichen Ausdruck echter Stammesangehörigkeit, der sich auch schon in der Vorrede auf’s Deutlichste kund giebt.
Aber einen noch viel klareren Einblick in die politischen Sympathien Hollands gewährt uns ein Brief von daher. Mit besonderer Bezugnahme auf die Gartenlaube ward er jüngst an den Schreiber dieser Zeilen gerichtet, der es nicht unterlassen will, ihn hier theilweise zu veröffentlichen, theils seines Inhalts, theils aber auch des wohlthuend treuherzigen und reizvoll naiven Tones wegen, den sein wackerer, aber des Deutschen nur mangelhaft kundiger Verfasser darin anschlägt. –
„Ich kann nicht anders,“ schreibt er, „lieber Herr, ich muß Ihnen schreiben, um einen Irrthum aufzuklären, in dem Sie befangen sind.
In Ihrem letzten Briefe nämlich steht Folgendes:
‚Ist es doch wahrhaft betrübend, daß in Holland sich eher eine Abneigung als Hinneigung zum großen, nahen und stammverwandten Bruderlande zeigt und die Sympathie so Vieler dort sich lieber dem eitlen und wankelmüthigen Franzosenvolke zuwenden.‘ –
Ach, lieber Landsmann! (denn Sie sind gerade so ein guter Friese wie ich selber bin) das ist unwahr. So ist die Gesinnung unseres Volkes durchaus nicht. Gerade das Gegentheil ist wahr. Freilich wundert es mich nicht, daß Sie so denken, denn wir wissen nur zu gut, daß die Deutschen größtentheils das meinen. Ach, und diese Meinung eben hat gerade schon viel böses Blut gemacht, hüben wie drüben. Die Sache aber verhält sich so (daß ich die reine Wahrheit sage, weiß Gott): daß das niederländische Volk, ob friesischen, sächsischen oder fränkischen Stammes, rein deutscher Abstammung ist, das weiß hier Jedermann und wir wissen auch, daß Sprache, Sitten etc. alles hier urgermanisch ist, ja in mancher Beziehung reiner als in Deutschland selbst.
Wir fühlen uns Alle Germanen und sind stolz darauf. Daß die Deutschen unsere Brüder sind, das weiß hier auch Jedermann, und unsere Sympathien sind im Großen und Ganzen, sowohl die der höheren wie die der niederen Stände, entschieden mit Deutschland, was auch die ‚Kölnische Zeitung‘ und andere deutsche Blätter behaupten mögen. Nur geht unsere Hinneigung nicht so weit, daß wir annectirt werden möchten. O nein! Niederländer wollen wir sein und bleiben, auch schon, weil wir bessere, das heißt mildere und freiere Gesetze haben, als Sie, und überhaupt in mancher Beziehung besser daran sind; deshalb hat die Furcht während des französischen Krieges, die Furcht, annectirt zu werden, hier Viele dahin gebracht, daß sie gegen Deutschland ungerecht wurden. Dieses war zumal im eigentlichen Holland der Fall; weniger war’s in den anderen Provinzen. Es ist überhaupt ein großer Unterschied zwischen diesen und jenem. Nur unsere wenigen Katholiken darf man nicht mitrechnen; die sind fast Alle ultramontan durch und durch und dem deutschen Reiche nicht freundlich gesinnt. Brabant und Limburg sind namentlich unser rechtes Ultramontanien.
Sie würden sich aber freuen, lieber Landsmann, wenn Sie sähen, wie wir Anderen hier deutsche Wissenschaft und Kunst, deutsche Bildung, Literatur, Sprache und Musik hochschätzen und welch freundliches Begegnen die zahlreichen Deutschen finden, die unter uns wohnen. Freilich, Viele davon sind Westphalen und Niederrheinländer und leider auch ultramontan gesinnt. Diese natürlich finden dieselbe Abneigung wie unsere Katholiken, aber nicht weil es Deutsche, sondern weil es Römische sind.
Wahre Franzosenfreunde aber giebt es gar nicht unter uns; dazu haben wir gerade so wenig Ursache wie unsere deutschen Brüder, denn nichts als Uebles und Modetand verdanken wir den Franzosen. Noch leben Tausende, die das Elend und die Erniedrigung, den Hohn und die Schmach mit durchgemacht haben während der französischen Vergewaltigung. Oder meinen die Deutschen, daß wir so schlechte, entartete Söhne und Enkel wären? Gottlob, nein!
Auch hierher sandte Ludwig der Vierzehnte seinen Louvois, hier zu mordbrennen gleichwie in Eurer Pfalz. Auch uns stahl dieser „Roi soleil“ eine schöne Provinz, ein hochwerthes Theil von Flandern. Und dieses französische Flandern (jetzt Departement du Nord) ist gerade so unser Schmerzenskind, wie es Ihnen so lange das Elsaß war. Nein und wieder nein. Sieben Achtel der Niederländer (Brabant und Limburg natürlich nicht mitgerechnet) sind wahre Freunde der Deutschen und Feinde der Franzosen. Nur an unserm Königshofe ist das leider nicht so. Unser König und die Königin sind ausgemachte Franzosenfreunde, und es hätte wenig gefehlt, so wären wir durch deren Sympathien mit in den groß’n Krieg geschleppt worden, als Verbündete Frankreichs. Das aber hätte dem Könige gewiß seinen Thron gekostet. Vor Allem aber ist die hohe Aristokratie um den Hof herum leider so sehr französisch gesinnt. Aber die Dummheit dieser Leute kann man doch unserm urgermanisch fühlenden Volke nicht anrechnen.
Fast jedes Jahr besuche ich nebst Tausenden meiner Landsleute zu meinem großen Genusse Ihr schönes Vaterland. Da habe ich denn bei so Vielen falsche Ansichten über uns Niederländer gefunden, aber bin nicht müde geworden, sie zu corrigiren. Auch die Feder hat oftmals in meiner Hand gezuckt vor Verlangen, die vielen Unwahrheiten über uns in deutschen Blättern zu widerlegen; aber daß ich kein fehlerfreies Hochdeutsch schreibe, hat mich stets zurückgehalten. Zumal war dies der Fall, als auch sogar die Gartenlaube, das Lieblingsblatt von tausend Niederländern, solche Irrthümer verbeitete (siehe Jahrgang 1874 Seite 137). Darum, lieber Landsmann und Stammgenosse, belehren Sie doch statt meiner Ihre Landsleute durch einen kleinen Aufsatz in jenem Blatte! Ich kann leider kein so gutes Hochdeutsch schreiben, wie ich möchte. Also bitte, thun Sie es für mich! Denn zwischen Brüdern darf keine Unwahrheit sein.“ –
So weit der wackere Holländer. Mit Freuden erfülle ich seinen Wunsch, und nicht besser glaube ich es zu können, als durch Wiedergabe seiner eigenen treuherzigen Worte.
An den Abend in Mailand mußte ich denken, als ich den Brief gelesen hatte. – Mögen denn auch seine Worte mitwirken am großen Werke der Zukunft, dessen Gedanke damals mit ahnungsvoller Begeisterung unsere Herzen erfaßte, an dem herrlichen Werke eines einzigen großen germanischen Völkerbundes zu Schutz und Trutz! Wann erscheint der Tag, da dieser Gedanke zur That wird? –
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ korrigiert, Vorlage: Almers