Im Jahre 1579 ward Hummelshayn bei Kahla, wo bekanntlich ein herzogliches Lustschloß ist, durch die Pest angesteckt, am 21. Mai Vormittags 10 Uhr schien auch ein Einwohner, Hans Teufel, verstorben zu sein, weshalb, da man ihn für todt hielt, er zur Beerdigung bereitet und in einen Sarg gelegt ward. Allein 9 Stunden darauf kehrt er zum Leben zurück, steigt aus dem Sarge, begegnet dem entsetzten Todtengräber Hans Krieger, welcher eben das Maaß zu seinem Grabe nehmen will und bittet diesen, er möge ihn beim Pfarrer entschuldigen, daß er wieder vom Tode auferstanden
[399] sei, Gott habe sein Bitten erhört und gewähre ihm noch länger auf Erden zu bleiben und er lebte noch bis zu Ende des J. 1583.