Zum Inhalt springen

Topographia Helvetiae, Rhaetiae et Valesiae: Burgdorff

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Topographia Germaniae
Burgdorff (heute: Burgdorf)
<<<Vorheriger
Büren
Nächster>>>
Dunoy
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1642, S. 28.
[[| in Wikisource]]
Burgdorf BE in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[28]
6. Burgdorff /

Im Aergäw / ein starcke Meyl von Bern / vnd ein Meyl Wegs vnter Brandis / an dem Wasser Emma / oder Emmat / gelegen. Ist ein feine Statt / so noch ein gar Fürstlich Schloß / sampt einem Barfüsser Kloster hat. Ist von dem alten Grafen von Lentzburg erbawet worden / vnd vor Zeiten deß kleinen Burgunds Hauptstatt; hernach aber der Fürsten von Zäringen / vnd folgends der Grafen von Kyburg / Sitz vnd Wohnung gewesen / von welchen sie durch Gelt / Anno 1384. an Bern kommen. Sie hat selbst ein besondere Vogthey vnd Gericht. Vnder Burgdorff / auff der lincken Hand / ein wenig vom Wasser hindan / ligt das Frawen Kloster / Frawenbrunnen / daselbst Anno 1347. die Engelländer vbel eingebüst haben. Nicht weit von diesem Kloster / bey einem Dorff / Kernried genannt / sind Anno 1605. den 25. Junij / von etlichen Bauersbuben / vff die 1500. alter silberner Römischer Pfenning gefunden worden / darunder viel Römischer Käyser vnnd Käyserinne; welchen Schatz die Statt Bern zuhanden genommen hat / wie in deß Stumpfij vermehrten Schweitzer Chronic lib. 7. cap. 32. fol. 562. in Anno 1606. zu Zürich gedruckt / stehet.

[T16]