Topographia Helvetiae, Rhaetiae et Valesiae: Orben

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Topographia Germaniae
Orben (heute: Orbe)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1642, S. 35.
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Orben / oder Vrba,

Zwischen Cles, vnd Yverdon, gelegen / ist ein vhralte Statt / allda Teutlindis, König Dieterichs Schwester / eine Zeitlang wonhafft gewest seyn solle / vnd vnder andern Antiquiteten / ein alter Thurn von wunderbarem Gebäw wol zu sehen. Vnd haben Anno 879. Carolus Crassus, Ludovicus, vnd Carolomannus, allda mit grossem Volck / einen Königlichen Tag vnd Gespräch gehalten. Hat vorhin zu Burgund / hernach zu Savoya gehört; ist aber Anno 1475. durch Krieg / Eydgnössisch worden; Wird beeden Stätten / Bern / vnnd Freyburg / mit einander / zugeschrieben. Vnd sagt auch Marcus Zuerius Boxhornius, in historia universali, daß Petrus Viretus, von hinnen bürtig / auß dem Bernerisch- vnd Freyburgischen Gebiet gewest seye. Hat ein Schloß / vnd ist mit ihrer Landschafft Welscher Spraach. Vnd vermeynen Theils / daß davon deß Caesaris pagus Verbigenus herkomme / welches Wort Urbigenus heissen solte / vnnd daß Caesar dardurch die Landschafft vmb Orben verstanden habe. Theils nennen den Fluß / daran diese Statt bey einer Meyl Wegs völlig ob dem Newenburger See ligt / die Zyll oder la Teile; Gerhard. Mercator aber l’Orbe.