Topographia Austriacarum: Brunn

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Topographia Germaniae
Brunn (heute: Brunn am Gebirge)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1679, S. 13.
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Brunn /

Vnter dem Gebürg / Medlinger Gerichts / in Vnter-Oesterreich / ein Marcktfleck; allda Fraw Cecilia Auerin / vom Herrn Hanß Auer / Richtern daselbst / mit Frawen Margaretha Nunhoferin / Ehelich erzeugt worden; die / in der ersten Ehe / Herrn Hansen Schadnern / dreyer Römischer Keyser Dienern / und Hand-Graven in Vnter- vnd Ober Oesterreich; in der andern Ehe aber / Herrn Matthiam Scholtzen / beeder Rechten Doctorn / gehabt / vnd hernach in ihrem Wittibstande / ein Nahmhaftes / für Studenten / vnd arme Leuth / gestiftet hat / vnd endlich / zu Regenspurg / im Jahr 1608. den 27. Octobr. gestorben / vnd allda / bey S. Lazaro begraben worden / deren schönes Ehrengedächtnuß / so man ihr / daselbst auffgerichtet / über die 700. Gülden gekostet hat. Vnd wird ihr Nahm / wann gleich besagtes Epitaphium, in den vorgangenen Belägerungen selbiger Statt / mit andern mehrern / darauff gangen seyn möchte / dannoch / an selbigem Orth; wie auch zu Vlm / wegen angedeuter ihrer Stiftungen / in beeden Stätten / wol ewig bleiben / gerühmt / vnd gelobt werden.