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Topographia Austriacarum: Triest

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Topographia Germaniae
Triest
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1679, S. 72.
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Triest.

Es liegt diese Oesterreichische / und noch unter die Grätzerische Regierung gehörige Statt Trieste, Tergestum, oder Tergeste, am Adriatischen Meer / nicht gar 50. tausend Schritt von Laybach in Crain / wie Gluverius in seinem herrlichen Werck de antiqua Italia bezeuget. Ist den Alten / als Paterculo, Straboni, Melae, Plinio, Ptolemaeo, und andern / nicht unbekant gewesen. Und wird das besagte Meer / so daran stosset / von dem gedachten Plinio Tergestinus Sinus; von andern aber Aquilejensis; und jetzt von den Italianern Golfo di Trieste genant; davon Leander Alberti, in Beschreibung deß Friauls / pag. 498. seq. der Venedischen Edition in Anno 1568. mit mehrerm zu lesen. Ist ein Römische Colonia gewesen / mit der Zeit aber den Venedigern tributbar worden / biß sie an das Hauß Oesterreich; aber Anno 1507. oder 8. wieder an die Venediger kommen; gleichwol Anno 1509. abermals Oesterreichisch / und deß Käisers Maximiliani I. worden / von welcher Zeit an sie bey dem Hochlöblichsten Hauß Oesterreich blieben ist. Es giebt gute Bißlein / oder Meergschnätl / allhie; Item / ein stattlich Einkommen vom Saltz / so da gesotten wird / und wachsen hierum die besten Reinfal / so köstliche Wein seyn.