Under der linden (Görres)
Erscheinungsbild
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Die Linde.
Unter der Linden
An der Haide,
Da unser zweyer Bette was,
Da möget ihr finden
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Schöne BeydeGebrochen Blumen und Gras.
Vor dem Walde in einem Thal,
Tandaradei! schöne sang die Nachtigall.
Ich kam gegangen
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Zu der Aue,Da was mein Friedel kommen eh;
Da ward ich empfangen,
Here Fraue,
Daß ich bin selig immer meh.
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Er küßte mich wohl tausend Stund,Tandaradei, seht wie roth ist mir der Mund!
[100] Da hat er gemachet
Also reiche
Von Blumen ein Bettestatt,
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Des wird noch gelachetInnigliche,
Kömmt jemand an den dasselbe Pfat;
Bey den Rosen er wohl mag
Tandaradei! merken, wo mirs Haupt lag.
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Daß er bey mir lege,Wüßt es jemand,
Und welle Gott so schämt ich mich.
Was er mit mir pflege,
Nimmer niemand
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Befinde das, wann er und ich,Und ein kleines Vögellein,
Tandaradei! das mag wohl getreue seyn.