Unsterblichkeit (Geisheim)

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Textdaten
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Autor: Johann Karl Wilhelm Geisheim
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Titel: Unsterblichkeit
Untertitel:
aus: Gedichte, Zweites Bändchen,
S. 213–214
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Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1839
Verlag: Josef Max und Komp.
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Erscheinungsort: Breslau
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Quelle: Commons, Google
Kurzbeschreibung:
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[213]
Unsterblichkeit.


Du hoffst Unsterblichkeit! – Erbebe
Dann, Mensch, vor dir, der jetzt du bist,
Und wünsche nicht, daß ewig lebe,
Was in dir Wahn und Teufel ist.

5
Soll der in dir unsterblich sein,

Die Hölle wär’ dann ewig dein.

Willst du den Haß unsterblich hegen,
Der hier dem Bruder dich entzweit?
Soll Neid noch dort dein Herz bewegen,

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Und quälen dich in Ewigkeit? –

So lang’ du hassest, ist nur Pein
Der Hölle, nie der Himmel dein.

Ja, kämst du jenseits ohne Habe,
Die du vom Geist’ empfangen hast,

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Viel besser ruhtest du im Grabe,

Der Himmel wär’ dir eine Last.
Dort wirst du nimmer heimisch sein,
Ist nicht des Himmels Geist auch dein.

[214]
Des Himmels Geist ist Lieb’ und Güte,
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Unsterblichkeit erfreut nur sie;

Und ohne diese Himmelsblüthe
Begehr’ die Ewigkeit doch nie.
Unsterblich kann die Lieb’ allein,
Sie kann nur unser Glaube sein.