Unsterblichkeit (Geisheim)
Erscheinungsbild
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Unsterblichkeit.
Du hoffst Unsterblichkeit! – Erbebe
Dann, Mensch, vor dir, der jetzt du bist,
Und wünsche nicht, daß ewig lebe,
Was in dir Wahn und Teufel ist.
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Soll der in dir unsterblich sein,Die Hölle wär’ dann ewig dein.
Willst du den Haß unsterblich hegen,
Der hier dem Bruder dich entzweit?
Soll Neid noch dort dein Herz bewegen,
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Und quälen dich in Ewigkeit? –So lang’ du hassest, ist nur Pein
Der Hölle, nie der Himmel dein.
Ja, kämst du jenseits ohne Habe,
Die du vom Geist’ empfangen hast,
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Viel besser ruhtest du im Grabe,Der Himmel wär’ dir eine Last.
Dort wirst du nimmer heimisch sein,
Ist nicht des Himmels Geist auch dein.
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Des Himmels Geist ist Lieb’ und Güte,20
Unsterblichkeit erfreut nur sie;Und ohne diese Himmelsblüthe
Begehr’ die Ewigkeit doch nie.
Unsterblich kann die Lieb’ allein,
Sie kann nur unser Glaube sein.