Valkyren

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Autor: Heinrich Heine
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Titel: Valkyren
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aus: Romanzero, Hamburg, Hoffmann und Campe, 1851. Seiten 19–20.
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Entstehungsdatum: vor 1851
Erscheinungsdatum: 1851
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
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 Valkyren.

Unten Schlacht. Doch oben schossen
Durch die Luft auf Wolkenrossen
Drei Valkyren, und es klang
Schilderklirrend ihr Gesang:

5
Fürsten hadern, Völker streiten,

Jeder will die Macht erbeuten;
Herrschaft ist das höchste Gut,
Höchste Tugend ist der Muth.

Heisa! vor dem Tod beschützen

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Keine stolzen Eisenmützen,

Und das Heldenblut zerrinnt
Und der schlechte Mann gewinnt.

Lorbeerkränze, Siegesbogen!
Morgen kommt er eingezogen,

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Der den Bessern überwand

Und gewonnen Leut’ und Land.

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Bürgermeister und Senator

Holen ein den Triumphator,
Tragen ihm die Schlüssel vor,

20
Und der Zug geht durch das Thor.


Hei! da böllert’s von den Wällen,
Zinken und Trompeten gellen,
Glockenklang erfüllt die Luft,
Und der Pöbel Vivat! ruft.

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Lächelnd stehen auf Balkonen

Schöne Frau’n, und Blumenkronen
Werfen sie dem Sieger zu.
Dieser grüßt mit stolzer Ruh.