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Verschlagene Seevögel

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Verschlagene Seevögel
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 22, S. 707
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[707] Verschlagene Seevögel. Wie gewaltig oft die Orkane im Atlantischen Ocean hausen, geht aus der großen Zahl von Seevögeln hervor, die nach England und zwar weit ins Land hinein verschlagen werden. Die Möven, Cormorane und Alken sind nur Küstenvögel, die ihre Heimstätte haben, ihre Sandbank, ihr Riff, wo sie wohlgeborgen sind, und sie werden von den Stürmen höchstens in ihrem Fischereibetrieb gestört. Anders die Sturmvögel des offenen Oceans: wenn diese auf dem Lande tot oder sterbend gefunden werden, so kann man danach die Größe des Unwetters auf dem Ocean bemessen. Besonders ist der Gabelschwanzsturmvogel in großen Scharen aufgetreten und selbst in Yorkshire gesehen worden, so daß er über ganz England weg geflogen sein muß, ehe er erschöpft zu Boden sank. Diese Sturmvögel, gewohnt, auf hoher See mit den Menschen zu verkehren, sich auf die Masten der Schiffe zu setzen und sich gelegentlich an Bord derselben heimisch zu machen, haben auch auf dem Lande das Zutrauen zu den Menschen nicht eingebüßt, das ihnen hier oft verhängnißvoll wird. †