Vor dem Wirthshause

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Vor dem Wirthshause
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 3, S. 65
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[65]

Vor einem Wirthshause in Ostgalizien.
Nach einer Zeichnung von T. Rybkowski.

Vor dem Wirthshause (Mit Abbildung.) Gleiche Verhältnisse schaffen überall gleiche Formen. Auch in den Städtchen Ostgaliziens erscheint einmal in der Woche der Bauer aus der Umgegend, um seine Erzeugnisse abzusetzen und seine Bedürfnisse einzukaufen. Da sammeln sich dann vor den Wirthshäusern die ländlichen Fuhrwerke, die charakteristischen Gestalten der polnischen Bauern und Bäuerinnen gehen ab und zu, es ist ein Grüßen und Schwatzen, Feilschen, Streiten und Lachen, wie es eben ein Marktgetriebe mit sich bringt. Der Maler Rybkowski, selbst ein Pole und genauer Kenner seiner Heimath, führt uns einen solchen Sammelplatz im winterlichen Gewande vor. Unter die Wagen mischen sich zahlreiche Schlitten, zum Theil einfachster Bauart, einer der Bauern ist stolz zu Pferde erschienen. An der Mauer des Wirthshauses aber entziffern wir verheißungs-, manchem vielleicht gar verhängnißvolle Worte: „Pivo“ und „Wodki“ (Bier und Schnaps) – hoffen wir, daß des Guten darin nicht zu viel geschehe und daß daneben der gesündere nahrhaftere Gansbraten zu verdienten Ehren gelange!