Vorm Brunnen in Wimpfen (103 Gedichte)
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Vorm Brunnen in Wimpfen
Du bist kein du,
Wasser. – Hättest nicht ruh,
Mich auszuhören.
Ihr fließet immerzu
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Und immer weiter und möglichst weit.
Wie euch der Brunnen aus eisernen Röhren
In den heißen Althäuserplatz speist,
Erdengeläutert und ausgekühlt;
Da ihr alte und neue Zeit
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Und den Himmel abkonterfeit, –
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Siehet mein durstiges StaunenIn euch doch immerzu andre.
Immer wieder mit über den Rand gespühlt,
Fängt es aus eurem Raunen
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Nur eines auf: Wandre!
Von euch möcht ich trinken.
Ihr würdet lau, wenn ihr stehen bliebt,
Ihr würdet trüb. Ihr würdet verweilend
Faulen und stinken.
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Was kümmert’s euch, daß ein Mensch euch liebt.Dauernd zerteilt euch selber enteilend,
Seid ihr getrieben ein treibendes
Ganzes, rein bleibendes.