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Waldpoesie (Kämpchen)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Heinrich Kämpchen
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Titel: Waldpoesie
Untertitel:
aus: Was die Ruhr mir sang, S. 94
Herausgeber:
Auflage: k. A.
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1909
Verlag: Hansmann & Co.
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Erscheinungsort: Bochum
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[94] Waldpoesie.

Willst du wirklich gute Verse reimen,
Geh hinaus zu luft’gen Waldesräumen,
Wo mit Eichen Buchen sich vermählen.
Und wenn ihre schwanken Gipfel rauschen,

5
Werde nimmer müde dann zu lauschen,

Was dem jungen Dichter sie erzählen. –

Waldnacht ist die heil’ge Zauberbinde,
Die dem jungen Genius gelinde
Von der Stirn die letzten Schatten streifet. –

10
Waldnacht leiht der Dichterseele Flügel

Und verschiebt der Phantasie den Riegel,
Daß sie in Unendlichkeiten schweifet. –