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Warum der Meißner Weihbischoff Dietrich zu Hartha begraben ist

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Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Warum der Meißner Weihbischoff Dietrich zu Hartha begraben ist
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 289-290
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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[289]
322) Warum der Meißner Weihbischoff Dietrich zu Hartha begraben ist.
Emser, Leben des h. Benno c. 20.

Wie der h. Benno gen Rom zog, ließ er an seiner [290] Statt einen Weihbischoff, Namens Dietrich, in seinem Bisthum. Der war ein frommer heiliger Mann, dessen Lob groß war im Lande Meißen. Eines Tags zog er nach Colditz, wo er weihen wollte, ward aber unterwegs sehr krank, also daß sein Ende nahe war. Man brachte ihn also in eine nahegelegene Mühle, wo er starb, zuvor befahl er aber seinem Caplan, man solle nach seinem Absterben des Müllers Esel an die Bahre spannen und ihn da begraben, wohin ihn diese tragen wollten. So geschah es auch, die Müllerthiere trugen ihn bis an den Flecken Hartha, wo er begraben ward, und die dasigen Einwohner wissen sich viel von den an seinem Grabe geschehenen Wundern zu erzählen.