Zum Inhalt springen

William Shakspeare's sämmtliche Gedichte/Sonett C

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
<<< Sonett C >>>
aus: William Shakspeare's sämmtliche Gedichte
Seite: 52
von: [[{{{AUTOR}}}]]
Zusammenfassung: {{{ZUSAMMENFASSUNG}}}
Anmerkung: {{{ANMERKUNG}}}
Bild
[[Bild:{{{BILD}}}|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
[[Index:{{{INDEX}}}|Wikisource-Indexseite]]
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe

[52]

Wo bist du, Muse, und vergißt so lang,
Zu rühmen, was dir deine Macht verleiht?
Giebst du dein Feuer hin an schlechten Sang,
An Niedres deine Verse, bald bereut?

5
Kehr’ um, vergeßne Mus’, und büße jetzt

In edlen Versen die verlorne Zeit!
Dem Ohre sing’, das deine Lieder schätzt,
Und deiner Feder Stoff und Form verleiht.
Sieh’, böse Muse, meinen Liebsten an,

10
Obschon die Zeit ihn zu befurchen weiß;

Verspotte sie, wenn solches sie gethan,
Und ihren Raub gieb der Verachtung Preis.
    Gieb Ruhm ihm, stärker als der Zeit Gewalt,
    So wahrst du ihn vor ihrer Sichel bald.