Zum Inhalt springen

William Shakspeare's sämmtliche Gedichte/Sonett II

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
<<< Sonett II >>>
aus: William Shakspeare's sämmtliche Gedichte
Seite: 3
von: [[{{{AUTOR}}}]]
Zusammenfassung: {{{ZUSAMMENFASSUNG}}}
Anmerkung: {{{ANMERKUNG}}}
Bild
[[Bild:{{{BILD}}}|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
[[Index:{{{INDEX}}}|Wikisource-Indexseite]]
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe

[3]

Wenn eine vierzig Winter lange Zeit
In deiner Schönheit Feld furcht tiefe Spur,
Ist welkes Kraut der Jugend stolzes Kleid,
Jetzt hoch bestaunt und dann verachtet nur.

5
Gefragt dann: wo blieb deiner Schönheit Glück,

Wo all’ der Schatz aus schöner Tage Traum?
Zu sagen: in dem eignen hohlen Blick –
Das wäre Schimpf und leeren Ruhmes Schaum.
Gebrauch der Schönheit doch ist mehr Ruhm werth,

10
Wenn du einst sagst: – von meinem Sprößling hier

Sei Rechnung und Entschuldigung gelehrt –
Denn einst gehörte seine Schönheit dir.
    Das gäbe neues Leben, bist du alt,
    Und warmes Blut dir, wenn schon deines kalt.