William Shakspeare's sämmtliche Gedichte/Sonett LII

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
<<< Sonett LII >>>
aus: William Shakspeare's sämmtliche Gedichte
Seite: 28
von: [[{{{AUTOR}}}]]
Zusammenfassung: {{{ZUSAMMENFASSUNG}}}
Anmerkung: {{{ANMERKUNG}}}
Bild
[[Bild:{{{BILD}}}|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
[[Index:{{{INDEX}}}|Wikisource-Indexseite]]
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe

[28]

Dem Reichen gleich’ ich, der mit Schlüssels Kraft
Des theuern Schatzes Truhe sich erschließet,
Doch nicht durch viel Beschauen sie erschlafft,
Die Lust, die seltner er, so mehr genießet.

5
Drum herrlich ist ersehnten Festes Feier,

Die spärlich trifft des langen Jahres Reih’;
Wie Steine dünn gesäet, daß mehr theuer
Des Halsgeschmeids Juwel dem Anblick sei.
So wahrt die Zeit dich mir in ihrer Hülle,

10
Wie Festgewand wohl birgt der sichre Schrein;

In schöner Stunde mag Genusses Fülle
Gefangne Lust aus neid’scher Haft befrei’n.
    Heil dir, deß Ruhm, besitzt man dich, gewährt
    Triumph – und Hoffnung, wenn man dich entbehrt!