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William Shakspeare's sämmtliche Gedichte/Sonett LXXVI

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
<<< Sonett LXXVI >>>
aus: William Shakspeare's sämmtliche Gedichte
Seite: 40
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Warum mein Vers der Neuheit Glanz entbehrt,
Stets arm sich zeigt an flücht’gen Wechselbildern?
Warum mein Blick der Zeit nicht zugekehrt,
Daß Fremdes ich in neuer Art könnt’ schildern?

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Warum wohl schreib’ ich stets dasselbe Eine,

Bekleide mein Gedicht mit alt Gewand,
Daß jedes Wort sich zeiget als das meine,
Sein Ursprung gleich von Jedem wird erkannt? –
So wisse, holder Freund! daß dich allein

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Und deine Liebe stets mein Vers soll singen;

Drum kleid’ ich neu die alten Worte ein,
Die alte Gab’ auf’s Neue dir zu bringen.
    Wie täglich jung die alte Sonn’ erwacht,
    Ist meiner Lieb’ in alter Mähr gedacht.