Woher die Prittwitze ihre Namen haben

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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Woher die Prittwitze ihre Namen haben
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. S. 114–115
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Erscheinungsort: Dresden
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Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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[114]
726) Woher die Prittwitze ihre Namen haben.
S. Sinapius, Schles. Denkw. Bd. I. S. 730.

Die von Prittwitz führen im Schilde auch ein Schachbrett mit goldenen und schwarzen Steinen und auf dem gekrönten Haupte ein Mohrenbild ohne Arme mit einer goldenen Hauptbinde, welchem etliche Tropfen Blut über das Gesicht laufen. Ihr Ahnherr war ein slavischer Krieger Namens Holub, d. h. Täuber, welcher in maurischen Kriegsdiensten sich befand und ein ausgezeichneter Schachspieler war. Eine Mohrenkönigin, die hierin auch erfahren war, hört ihn einmal deshalb rühmen und bietet ihm eine Parthie an. Er fragt: „was soll der [115] Preis des Gewinnes sein?“ Sie antwortet: „der Gewinner soll dem Ueberwundenen das Spielbrett um den Kopf schlagen.“ Er geht es ein, gewinnt und schlägt ihr’s an die Stirne, daß sie blutet und verbunden werden muß. Den König erfreut der Witz und die Kühnheit des gemeinen Kriegers, er adelt ihn, macht ihn zum Hauptmann und giebt ihm den Namen Bretwitz, woraus dann Prittwitz geworden ist.