Zigeunerin auf der Wanderung

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Bn.
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Zigeunerin auf der Wanderung
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 50, S. 853, 855–856
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[853]

Zigeunerin auf der Wanderung.
Nach dem Gemälde von F. Lematte.

[855] Zigeunerin auf der Wanderung. (Zu dem Bilde S. 853.) Arm wie eine Bettlerin und stolz wie eine Königin schreitet das braune Weib in der Mittagssonne ihren steinigen Wanderpfad. Auf dem Kopfe trägt sie ihr gesamtes Besitztum in dem flachen Weidenkorb; das schwarzlockige [856] Kindlein hat sie mit festen Tüchern sich um die Hüften gebunden und nun zieht sie mit rüstigen Schritten der vorangefahrenen Horde nach, achtlos gegen die Mittagsonne, die auf der heißen Felsenwand brennt, den Wanderstecken in der Hand, ihren Hund zur Seite, eine echte Tochter des fahrenden Volkes, das die Freiheit allen andern Gütern vorzieht und sie gern mit Armut und Erniedrigung erkauft, aber dafür auch mit dem romantischen Schimmer umgeben ist, der von jeher Dichter und Maler unwiderstehlich anzieht. Bn.