Zum 17. Februar 1822
Seine Hoffnung und sein Sehnen
Ist’s, was an der Liebsten Fest
Unter Seufzern, unter Thränen,
Jünglings Leier tönen läßt.
Zwischen Kinderwiegen, ruht,
Wie kann der von Liebesharme
Singen und von Sehnsuchtsgluth?
Aber – Miteinander lieben,
Weil die Blüthe Frucht getrieben,
Tönt vom Baum kein Vogelsang?
Anders mag das Lied erschallen,
Aber jubeln wird es doch.
Folgte nicht ein Sommer noch.
Miteinander zu erstreben,
Miteinander zu verstreun,
Und zu nehmen, und zu geben,
Miteinander zu verlachen
Stolz und Geiz der armen Zeit,
Eins das Andre zu bewachen
In dem Strom der Eitelkeit; –
Wo’s die höchsten Güter gilt,
Eins des Andern Herz zu kennen,
Das von Freiheitsliebe schwillt,
Aus der tücht’gen Kinder Augen
Und für’s Alter Trost zu saugen,
Und zu flehn zum höchsten Gut; –
Miteinander so zu pflegen
Jeden irdischen Gewinn,
Zu dem ew’gen Heil der Sinn; –
Wenn am freudenreichen Morgen
Solch Gefühl ist Liedes werth:
Nun, so bleib’ es nicht verborgen,