Zur Errichtung eines Denkmals für Heinrich Noé

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Titel: Zur Errichtung eines Denkmals für Heinrich Noé
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 2, S. 36 d
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[36 d] Zur Errichtung eines Denkmals für Heinrich Noé erläßt die Sektion Bozen des „Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins“ einen Aufruf. All die vielen Freunde unserer deutschen Alpenwelt, denen der verstorbene Schriftsteller durch seine Werke ein begeisternder Geleitsmann auf so mancher Berg- und Thalfahrt gewesen, werden gewiß gern dazu beitragen, daß ihm ein würdiges Denkmal in der schönen südtiroler Stadt erstehe, in der er am liebsten den Wanderstab rasten ließ und auch die letzte Zeit seines Lebensabends verbrachte. Schon vor mehr als dreißig Jahren, als größere Alpenreisen noch zu den Seltenheiten gehörten, war Heinrich Noé einer der wanderfrohen Pioniere, die mit kühner Entdeckerlust in die abseits vom Weltverkehr gelegenen hohen Gebirgsthäler drangen, Land und Leute, Sitte und Brauch mit liebevollem Anteil studierend, um dann der Welt von dem Geschauten treue Kunde zu geben. Seine Schilderungskunst war die eines echten Poeten, der mit schönheitskundigen Künstleraugen in die tote und die belebte Natur blickte. Ein jeder, der sich mit seinen Büchern vertraut gemacht hat, wird Noés Anregungen auch Genüsse zu danken haben, die zu seinen schönsten Reiseerinnerungen zählen.

Das Denkmal soll in einfacher, aber der Bedeutung des Verstorbenen entsprechender Gestaltung in dem Bozen benachbarten Kurort Gries erstehen, wo Noé auch seine letzte Ruhestätte fand. Beiträge werden von allen Vereinsleitungen alpiner Sektionen, im besonderen vom Kassier der obengenannten Sektion Bozen, Herrn Anton Red daselbst, entgegengenommen.