Zum Inhalt springen

Topographia Austriacarum: Brunn

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Topographia Germaniae
Brunn (heute: Brunn am Gebirge)
<<<Vorheriger
Bruck
Nächster>>>
Bulgarn
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1679, S. 13.
[[| in Wikisource]]
Brunn am Gebirge in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[13]
Brunn /

Vnter dem Gebürg / Medlinger Gerichts / in Vnter-Oesterreich / ein Marcktfleck; allda Fraw Cecilia Auerin / vom Herrn Hanß Auer / Richtern daselbst / mit Frawen Margaretha Nunhoferin / Ehelich erzeugt worden; die / in der ersten Ehe / Herrn Hansen Schadnern / dreyer Römischer Keyser Dienern / und Hand-Graven in Vnter- vnd Ober Oesterreich; in der andern Ehe aber / Herrn Matthiam Scholtzen / beeder Rechten Doctorn / gehabt / vnd hernach in ihrem Wittibstande / ein Nahmhaftes / für Studenten / vnd arme Leuth / gestiftet hat / vnd endlich / zu Regenspurg / im Jahr 1608. den 27. Octobr. gestorben / vnd allda / bey S. Lazaro begraben worden / deren schönes Ehrengedächtnuß / so man ihr / daselbst auffgerichtet / über die 700. Gülden gekostet hat. Vnd wird ihr Nahm / wann gleich besagtes Epitaphium, in den vorgangenen Belägerungen selbiger Statt / mit andern mehrern / darauff gangen seyn möchte / dannoch / an selbigem Orth; wie auch zu Vlm / wegen angedeuter ihrer Stiftungen / in beeden Stätten / wol ewig bleiben / gerühmt / vnd gelobt werden.